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Oliver Kampmeier
Cybersecurity Content Specialist
Update April 2023
Wir haben den Artikel mit den neuesten Zahlen zu gelöschten Inhalten auf TikTok aktualisiert.
Die Zahl der gelöschten Fake-Accounts stieg im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 um unglaubliche 1.200%!
Alle weiteren Zahlen finden Sie weiter unten im Artikel im entsprechenden Abschnitt.
Kaum ein anderes Unternehmen war in den letzten Jahren so oft in den Medien wie TikTok. Von einem raketenhaften Aufstieg an die Spitze aller App-Store-Listen über virale Musikvideos in Dauerschleife bis hin zu Verschwörungstheorien über die Verwicklung der chinesischen Regierung. TikTok ist ein Phänomen wie kein anderes.
Aber wie echt ist TikTok unter der Oberfläche? Wie viele der 1 Milliarde monatlich aktiven Konten sind tatsächlich Menschen und wie viele sind Fake-Konten oder Bots?
Erste Analysen von uns zeigen ein klares Bild: Bis zu 97 % des gesamten Traffics, der über TikTok kommt, konnten von unserer Software als automatisierte Bot-Anfragen erkannt werden. Das sind erschreckende Zahlen, die viele Werbetreibende eine Menge Geld kosten und ihre Werbeausgaben verschwenden.
Im folgenden Artikel wollen wir einen genaueren Blick auf TikTok und seine großen Probleme mit Betrug und Fake-Accounts werfen.
Musical.ly wurde 2014 in Shanghai als Online-Lernplattform für kurze 3- bis 5-minütige Videos gegründet und erregte zunächst keine große Aufmerksamkeit. Eine Neuausrichtung auf Teenager, die gerne lippensynchrone Musikvideos von sich machen, brachte schließlich den erhofften Erfolg. Im Juli 2015 war die App im iOS App Store bereits beliebter als Facebook und Instagram, und ein Jahr später hatte sie bereits über 70 Millionen Downloads.
Etwa zur gleichen Zeit veröffentlichte der chinesische Entwickler Bytedance seine neue Social-Media-App Douyin. Innerhalb eines Jahres gewann sie über 100 Millionen User, die täglich über 1 Milliarde Videos konsumierten. Für den internationalen Erfolg wurde die App Mitte 2017 in TikTok umbenannt und konnte innerhalb kürzester Zeit in vielen Ländern an die Spitze der App-Charts klettern.
Um auf dem US-amerikanischen Teenager-Markt weiter zu expandieren, kaufte Bytedance Ende 2017 Musical.ly für einen nicht genannten Betrag und fusionierte die beiden Apps unter dem Namen TikTok. Von diesem Zeitpunkt an befand sich TikTok auf einem beispiellosen Wachstumskurs und gewann in weniger als 4 Jahren über 1 Milliarde User und wuchs damit schneller als jedes andere Social Media-Netzwerk zuvor. Um es ins rechte Licht zu rücken: TikTok hat in 1,5 Jahren mehr User angezogen als Twitter in seiner gesamten 16-jährigen Geschichte.
Die App traf den Zeitgeist der Generation Z und dominiert seit Jahren die App-Charts auf iOS- und Android-Geräten. Sie ist die fünfte App (und die einzige, die nicht von Meta stammt), die die magische Grenze von 3,5 Milliarden Downloads überschritten hat.
Top Apps nach Downloads in Q1 2022 – Bildquelle
Ein Ende des Wachstums von TikTok ist nicht in Sicht und die Erfolgsgeschichte ist noch lange nicht zu Ende. Erst im September 2021 konnte die App mehr als 1 Milliarde monatliche User vermelden. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck an neuen Features, die sowohl Kreative als auch Werbetreibende weiterhin auf die Plattform locken sollen.
Aber TikTok hat nicht nur die Social-Media-Szene aufgemischt, sondern auch viele andere Branchen. Musiklabels beobachten die App täglich, um sich ihren Anteil am nächsten viralen Hit zu sichern, bevor der Künstler oder Song durch die Decke geht. Eine Analyse von Vox zeigt, dass ein Viertel aller Künstler, die es 2020 zum ersten Mal in die Spotify-Charts geschafft haben, von TikTok stammen. Ebenso lässt sich ein Drittel aller Künstler, die 2020 einen Vertrag mit einer großen Plattenfirma unterzeichneten, auf einen viralen TikTok-Hit zurückführen.
Noch nie hat ein soziales Netzwerk so viele virale Momente, Hits und Videos hervorgebracht wie TikTok.
Mit der zunehmenden Beliebtheit der Plattform stieg auch das Interesse der Werbetreibenden, ihr Unternehmen dem jungen Publikum zu präsentieren. Über 67 % der TikTok User sind 24 Jahre oder jünger. Im Vergleich dazu liegt der Anteil auf Instagram bei knapp 38 %. Das macht TikTok zur unschlagbaren Plattform für Unternehmen, um die Generation Z zu erreichen und anzusprechen.
Im Juli 2020 öffnete TikTok seine Self-Serve-Anzeigenplattform TikTok for Business nach einer langen Testphase mit ausgewählten Partnern für alle Unternehmen.
Die Benutzeroberfläche sollte jedem bekannt vorkommen, der Anzeigen auf anderen sozialen Plattformen wie Facebook schaltet. Man findet ähnliche Targeting-Einstellungen für die Zielgruppe, einschließlich demografischer Daten (Alter und Geschlecht), Standort, Gerät, Verhalten und Interessen-Targeting.
Wenn Sie noch keinen Kontakt mit TikTok for Business hatten, empfehlen wir Ihnen den Beginners Guide von Hootsuite sowie SearchEngineJournal für einen unkomplizierten und reibungslosen Start mit Ihren Anzeigen auf TikTok.
In nur 2 Jahren ist TikTok zu einer der größten Werbeplattformen geworden und hat Twitter, Snapchat und Pinterest überholt. Schätzungen zufolge wird TikTok im Jahr 2022 allein in den USA fast 6 Mrd. USD an Werbeeinnahmen generieren, was über 2 % der gesamten digitalen Werbeausgaben ausmacht.
Mittlerweile sollte klar sein: Wo die Popularität steigt, folgen auch die Betrüger. Das haben wir bereits in der Vergangenheit auf etablierten Werbeplattformen wie Google, Facebook und den App Stores, aber auch auf diversen Affiliate-Netzwerken gesehen.
Und genau wie seine Vorgänger und Zeitgenossen hat TikTok bereits ein massives Problem mit Betrügern, Fake-Accounts und Bots. Allein im Jahr 2022 entfernte TikTok:
413 Millionen Videos (Anstieg um 29% ggü. 2021)
über 256 Millionen Accounts (einschließlich Konten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie unter 13 Jahre alt sind, und Fake-Accounts – Anstieg um 282% ggü. 2021)
Diese Zahlen sind nur ein Bruchteil im Vergleich zu den insgesamt über 6,5 Milliarden Fake-Accounts, die Facebook im Jahr 2021 entfernt hat. Anhand des deutlichen Anstiegs der Löschung von Fake-Accounts vom Jahr 2021 um über 1.200 % lässt sich jedoch ein klarer Trend erkennen: TikTok wird bei Betrügern immer beliebter.
Wie alle großen sozialen Netzwerke hat auch TikTok ein massives Problem mit Scam-Accounts. Im Folgenden gehen wir näher auf die größten Betrugsfälle ein.
Einer der ersten groß angelegten Betrugsfälle war der so genannte „Adult Dating Scam“ – wie könnte es anders sein? Aus Liebe werden viele Menschen blind und handeln nicht mehr rational. Dabei gehen die Betrüger sehr raffiniert vor: Sie posten Bilder von Frauen, die sie von anderen Plattformen wie Instagram klauen, und locken User von TikTok zu Snapchat mit dem Versprechen, ihnen dort explizite Inhalte zu liefern.
Nachdem sie die User auf ein Snapchat-Profil geleitet haben, das ebenfalls gefälscht ist, versuchen sie, die User dazu zu bringen, sich bei einer Dating-Plattform anzumelden. Sobald sich der User anmeldet, erhalten die Betrüger Geld für die erfolgreiche Vermittlung eines neuen Users. Sie erhalten das Geld über das Affiliate-Programm der Dating-Website selbst oder über verschiedene Affiliate-Netzwerke. Die Einnahmen belaufen sich auf etwa 1 bis 3 Dollar pro geworbenem User. Wenn die User auch zu zahlenden Kunden der Dating-Plattform werden, können die Betrüger manchmal bis zu 50 Dollar für jeden von ihnen verdienen.
Da sich die Betrüger aber mit so wenig Geld nicht zufrieden geben und den Mittelsmann umgehen wollen, haben sie nach einiger Zeit eine neue Masche entwickelt. Anstatt Snapchat User auf eine Dating-Website zu schicken, versprechen sie ihnen eine Mitgliedschaft in einem begrenzten Premium Snapchat Account, auf dem sich vermeintlich „not safe for work“ (NSFW) Fotos befinden sollen. Die Mitgliedschaft kostet in der Regel zwischen 5 und 20 Dollar und die Zahlung erfolgt direkt über PayPal.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass zahlende User jemals eine Gegenleistung für ihre Zahlung erhalten. Stattdessen werden sie oft mit monatlichen Abonnementgebühren über den Tisch gezogen.
Wie präsent und groß diese Masche ist, zeigte sich auch am diesjährigen Valentinstag. TikTok selbst warnte seine User in einem Statement vor Betrügern. Im Jahr 2020 erreichten die gemeldeten Verluste durch Romantik-Betrügereien einen Rekordwert von 304 Millionen Dollar, was einem Anstieg von etwa 50 % gegenüber 2019 entspricht.
Ein weiterer Betrug, der ähnlich funktioniert, sind Fake-Accounts, die sich als andere beliebte User ausgeben. Ganze Videos werden einfach vom ursprünglichen Ersteller heruntergeladen und auf den Fake-Account hochgeladen. In den meisten Fällen wird der Text des Beitrags geändert. Entweder wird den Usern geraten, anderen Accounts zu folgen, oder sie werden auf dubiose Websites umgeleitet.
Diese Fake-Accounts sind manchmal nur sehr schwer von ihren echten zu unterscheiden. In einigen Fällen ist es den Betrügern sogar gelungen, von TikTok ein „verifizierter Account“-Siegel für den Fake-Account zu erhalten. Wie genau dies geschehen konnte und warum TikTok dieses Siegel offenbar ohne große Kontrolle ausgestellt hat, bleibt unklar.
Selbst wenn der eigentliche Ersteller diese Konten an TikTok meldet, werden sie nicht unbedingt gelöscht. So erging es auch Charlotte Jessop, die in ihren Videos darüber spricht, wie man am besten Schulden abbaut und Ausgaben einschränkt. Mit dem Erfolg ihrer Videos und ihres Kontos während der Pandemie wurde sie immer häufiger zum Ziel von Scam-Accounts, die sich als sie ausgaben und teilweise ihre Follower kontaktierten, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Nachdem sie verschiedene Konten gemeldet hatte, teilte TikTok ihr mit, dass kein Verstoß gegen die Community-Richtlinien festgestellt wurde und die Konten, die sich als sie ausgaben, nicht gelöscht werden.
Das Internet, vor allem die sozialen Medien, ist voll von „Get-Rich-Quick“-Programmen. Diese Scam-Accounts versprechen den Usern, mit wenig Aufwand in kurzer Zeit eine Menge Geld zu verdienen. Alles, was die User tun müssen, ist, fragwürdige Apps auf ihren Smartphones zu installieren und persönliche Daten anzugeben oder den Apps Zugriff auf verschiedene Funktionen des Geräts zu gewähren.
Manchmal werden User auch in potenzielle Schneeballsysteme gelockt, so dass die Betrüger nach und nach an die Ersparnisse der Leute herankommen.
In vielen Fällen sind die beworbenen Apps mit bösartigem Code infiziert. Durch die Gewährung des Zugriffs auf Gerätefunktionen erlangen die Betrüger die volle Kontrolle und missbrauchen das Gerät für Werbebetrug – und machen die Geräte so zu einem Teil eines größeren Botnetzes.
Die persönlichen Daten der User hingegen werden für Identitätsdiebstahl verwendet oder als Datensätze auf dubiosen Marktplätzen verkauft.
Ein weiteres Beispiel für Betrug sind vermeintlich „kostenlose“ Angebote, für die die User ihre Kreditkartendaten hinterlegen müssen. Diese Scam-Accounts versprechen ihren Followern so ziemlich alles kostenlos: von Nahrungsergänzungsmitteln über spezielle Diätpillen zum schnellen Abnehmen bis hin zu einzigartigen Artikeln für Videospiele.
Auch TikTok selbst ist nicht von Betrugsfällen verschont geblieben. Betrüger machten sich die Pandemie zunutze und nutzten Fake-Accounts mit der Bezeichnung „TikTok Ads Business“ oder „TikTok Ads Manager“, um Anzeigen zu schalten, in denen sie den Usern ein Guthaben von 3.000 Dollar für TikTok For Business anboten.
Ähnlich wie bei „Get-Rich-Quick“-Programmen werden alle persönlichen Daten, einschließlich der Kreditkartendaten, missbraucht und ebenfalls auf Marktplätzen verkauft.
Der letzte Betrug, den wir uns näher ansehen wollen, sind Dropshipping-Produkte von minderer Qualität. Fake-Accounts bieten entweder vermeintliche Produkte von großen Marken zu einem Bruchteil des Preises oder völlig überteuerte No-Name-Produkte von schlechter Qualität an. Erinnern Sie sich an die Werbung für Massagepistolen?
In einem extremen Beispiel wurde ein komplettes 20-teiliges Gusseisenset von Creuset für angeblich nur 79,99 $ angeboten, obwohl es normalerweise über 1.500 $ kostet.
Während Dropshipping an sich nicht unbedingt ein Betrug ist, erhalten die Käufer von Produkten, die von diesen Fake-Accounts stammen, oft nicht einmal das Produkt.
Es gibt noch viel mehr Betrügereien, die in sozialen Netzwerken und vor allem zunehmend auf TikTok stattfinden. Das Besondere an TikTok ist jedoch, dass in der Vergangenheit viele solcher betrügerischen Videos einen Platz auf der offiziellen „For You“-Seite gefunden haben. Die „For You“-Seite wird vom TikTok-Algorithmus für jeden User auf der Grundlage seiner Interessen und Interaktionen kuratiert. Sie ist neben der „Follower“-Seite der zweite Feed, der jedem User zur Verfügung steht, und ist ein Ort des Vertrauens.
Die Tatsache, dass Betrugsvideos in diesem Feed erscheinen und möglicherweise sogar viral gehen, sollte angesichts der Größe von TikTok nicht vorkommen. Die Stimmen für mehr Moderation durch TikTok werden lauter und das Netzwerk muss definitiv seinen Algorithmus optimieren und die Erkennung solcher Videos und Konten verbessern. Außerdem muss TikTok die von den Usern gemeldeten Videos und Konten besser überprüfen.
Nachdem wir uns mit Betrug auf TikTok befasst haben, bleiben wir bei einem weiteren wichtigen Bereich, der auf TikTok für Frustration sorgt und den Werbetreibenden Geld aus der Tasche zieht: automatisierte Bot-Accounts. Bots selbst sind auf jeder Website im Internet zu finden. Heute besteht die Mehrheit des gesamten Traffics im Internet aus automatisierten Bot-Anfragen (57 % nach unseren eigenen Untersuchungen).
Bei TikTok kommen jedoch zwei Dinge zusammen, die explosiv sind: Zum einen gibt es ein riesiges Angebot an Unternehmen, die TikTok-Bots für jedes erdenkliche Ziel anbieten. Zum anderen gibt es unzählige Reports, dass es offenbar möglich ist, auf TikTok mit Bot Traffic erfolgreich zu sein und sogar Videos mit Fake Views so weit zu pushen, dass sie viral gehen.
Überall dort, wo es eine Möglichkeit gibt, durch Reichweite Geld zu verdienen, gibt es Tools, die es den Usern ermöglichen, ihr Konto automatisch zu vergrößern und ihr Publikum zu vergrößern. Wir haben den Aufstieg und Fall von Instagram-Bots in den Anfangstagen miterlebt, und die Geschichte wiederholt sich derzeit mit TikTok.
In den meisten Fällen funktionieren die Bots folgendermaßen:
Es gibt viele Anwendungsfälle für TikTok-Bots:
Das Angebot an TikTok-Bots ist schier unendlich. Es gibt selbst gehostete Lösungen, die auf dem eigenen Computer installiert werden, aber es gibt auch „professionelle“ Unternehmen, die ihren Dienst über die Cloud zu einem sehr günstigen monatlichen Preis anbieten.
Eines dieser Unternehmen ist FuelTok. FuelTok ermöglicht es einem, Likes, Views oder Shares für ein Video oder Follower für sein Konto zu kaufen. Man kann 5.000 Likes für ein Video für $29,99 und 2.500 Follower für sein Konto für $31,99 bekommen. Wenn man regelmäßig Kunde wird, sinken die Kosten drastisch. Als monatlicher Kunde erhält man 2.500 Likes pro Tag für 49,99 $ (das sind 75.000 Likes pro Monat). Alles automatisch, versteht sich.
Der Erfolg dieser Lösungen ist so groß, dass sich eine ganze Szene gebildet hat, die sich regelmäßig über die besten TikTok-Bots austauscht, Top-Listen erstellt und sogar auf YouTube und in Blogs über sie berichtet. Es herrscht derzeit eine regelrechte Goldgräberstimmung in Bezug auf Bots auf TikTok.
Für einen Report im Jahr 2020 wollte Ghostdata.io wissen, was passiert, wenn man Ansichten für ein Video sowohl auf Instagram als auch auf TikTok kauft. Die große Frage war: Erkennen die Algorithmen der Plattformen, dass es sich um gefälschte Ansichten handelt oder nicht?
Insgesamt wurden 70.000 – 125.000 Views auf beiden Plattformen gekauft, aufgeteilt auf jeweils 3 Videos. Das Ergebnis nach 7 Tagen war enttäuschend. Die Aufrufe wurden für keines der Videos angepasst, so dass man davon ausgehen kann, dass beide Plattformen die Bots nicht erkannt haben. Außerdem werden die gefälschten Aufrufe in den Statistiken als „echte“ Aufrufe auf beiden Plattformen aufgeführt.
„Wir können daher sagen, dass sowohl die TikTok- als auch die Instagram-App diese gefälschten Aufrufe nicht nur nicht erkennen, sondern sie sogar in ihren Statistiken erfassen.“
Ein extremes Beispiel für einen Bot, der zu gut funktioniert hat, war kürzlich der sogenannte „Share Bot“. User konnten Shares für ihr Video erhalten und so den Algorithmus beeinflussen und ihre Reichweite dramatisch erhöhen. Das ging so weit, dass Videos aufgrund des Bots mehr Shares als Views hatten und das Engagement unverhältnismäßig hoch war.
Ein großes Problem mit diesen Tools ist, dass sie auch Konten betreffen, die sich von Bots fernhalten wollen. Automatisierte Anfragen oder Kommentare betreffen echte Konten von echten Menschen. Diese gehen jedoch manchmal in einem Tsunami von automatisierten Anfragen und Kommentaren unter und suchen verzweifelt Unterstützung bei TikTok, indem sie sich an Online-Magazine wenden, Reddit oder über Video auf TikTok selbst.
Es gibt nur sehr wenige Informationen und Statistiken über das Ausmaß von Bots auf TikTok. Unsere eigenen Daten lassen jedoch nichts Gutes erahnen. Während einer Testphase mit mehreren europäischen E-Commerce-Kunden aus verschiedenen Branchen konnten wir zwischen 75 % und 97 % (!) aller User, die auf eine Anzeige klickten, als Bots identifizieren. Dies ist insofern erschreckend, als dass Werbetreibende auf TikTok fast ihr gesamtes Werbebudget an Bots verlieren.
Mit diesem Artikel möchten wir Ihnen einen ersten Eindruck von TikTok als Werbeplattform vermitteln, der sowohl positive als auch negative Seiten beinhaltet.
Es gibt derzeit keine Plattform, mit der Unternehmen die Gen Z besser ansprechen können, und kein soziales Netzwerk ist derzeit so hip und trendy wie TikTok. Doch es ist nicht immer alles Gold, was glänzt. Wie auf vielen anderen Plattformen tummeln sich auch auf TikTok diverse Betrüger und Bot-Anbieter, deren Fake-Accounts nicht nur die Engagement-Metriken verzerren, sondern Werbetreibende auch eine Menge Geld kosten.
Da Bots so programmiert sind, dass sie mit Videos bestimmter Themen und Follower interagieren, klicken sie auch auf Anzeigen und verschlingen mitunter einen großen Teil des Werbebudgets. Solange TikTok seine Community-Richtlinien nicht stärker durchsetzt, stärkere Kontrollmechanismen einführt und gemeldete Konten gründlicher überprüft, haben Betrüger und Bots freies Spiel.
Bei so vielen Fake-Accounts und gefälschten Klicks auf Ihre Anzeigen ist es absolut wichtig, dass Sie Ihr Werbebudget schützen, wenn Sie auf TikTok werben möchten.
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