Brand Safety im digitalen Marketing: Ein entscheidender Faktor

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Oliver Kampmeier

Cybersecurity Content Specialist

Visualization of a Brand Safety

Laut einem aktuellen Bericht von Statista ist Markensicherheit bzw. Brand Safety das größte Anliegen von Experten für programmatische Werbung weltweit. Mitte 2024 gaben über 60 % der Werbetreibenden an, sich Sorgen um die Sicherheit und den Ruf ihrer Marke beim programmatischen Einkauf zu machen.

In der heutigen digitalen Marketingwelt werden Anzeigen an nahezu jeder Ecke des Internets geschaltet. Unternehmen investieren Milliarden in digitale Werbung – doch nicht jede Anzeige landet auf seriösen Seiten. Die großen Budgets locken auch Betrüger und minderwertige Websites an. Ein zentrales Problem: Viele Werbetreibende haben kaum Kontrolle darüber, wo ihre Anzeigen erscheinen. Automatisierung, Agenturen, Plattformen welche das Mitmessen verbieten oder stark einschränken und andere externe Faktoren machen es schwer, die Platzierung vollständig zu überwachen. Doch was bedeutet das für Marken? Können sie dadurch Schaden nehmen? Die Antwort ist eindeutig: Ja.

Ad Fraud – eine unsichtbare Bedrohung für Marken

Im Bereich der programmatischen Werbung werden Anzeigen oft automatisch eingekauft, ohne dass Werbetreibende genau wissen, wo sie landen. Wer denkt, dass seine Anzeigen nur auf seriösen Seiten erscheinen, irrt sich: Domain Spoofing beispielsweise, ist eine weit verbreitete Praxis, bei der betrügerische Webseiten vortäuschen, seriöse Seiten zu sein – tatsächlich handelt es sich jedoch um minderwertige oder betrügerische Seiten.

Zusätzlich erscheinen die Anzeigen, in der Regel ungewollt, auf Fake-News-Webseiten, neben Verschwörungstheorien oder auf 18+ Plattformen. Diese als „3 berühmte P’s“ (P*rn, Poker, Pillen) bekannte Umfelder sind ein Albtraum für jedes Markenimage.

Langfristige Schäden durch unsichere Werbeplatzierungen

Schlechte Platzierungen können Marken erheblich schaden. Wer neben unseriösen oder extremen Inhalten auftaucht, verliert das Vertrauen seiner Kunden – und potenzielle Käufer wandern zur Konkurrenz ab.

Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Skandal aus dem Jahr 2017, als Marken wie YouTube und McDonald’s in massive Kritik geraten sind, weil ihre Anzeigen neben extremistischen Inhalten erschienen. Die Reaktion war drastisch: Viele Unternehmen zogen ihre Werbebudgets zurück, was YouTube dazu zwang, sein Anzeigensystem komplett zu überarbeiten. Wenn selbst globale Konzerne betroffen sind – wer ist dann wirklich sicher?

Ein neues, schockierendes Beispiel ist die Entdeckung, dass Anzeigen großer Tech-Firmen neben CSAM (Child Sexual Abuse Material) liefen. Ohne es zu wissen, halfen diese Unternehmen dabei, solche Seiten finanziell zu unterstützen. Das zeigt, wie unkontrollierte Anzeigen im Netz verteilt werden können – oft ohne das Wissen der Verantwortlichen.

Doch es geht nicht nur um Reputationsschäden: Fehlplatzierte Werbung bedeutet auch verschwendetes Budget.

Sogenannte Made-for-Advertising (MFA) Seiten, in der Regel mit minderwertigem Content, sind nur erstellt, um Werbeeinnahmen zu generieren und zu maximieren. Zudem generieren sie oft künstlichen Traffic durch Bots, liefern aber kaum echte Nutzer. Wir haben einen Artikel, in dem wir auf MFA-Seiten näher eingehen. Wer hier landet, verbrennt oft Werbegelder und schadet seinem Image.

Unsere Kundendaten zeigen, dass keine einzige Marke eine 100% saubere Anzeigenplatzierung hat. Im Durchschnitt sind 20-30 % der Impressionen als Invalid erkannt, ob auf MFA-Seiten, durch Fraud oder Ähnliches.

Warum Markensicherheit entscheidend für nachhaltiges Wachstum ist

Ein starkes Markenimage sorgt nicht nur für treue Kunden, sondern zieht auch neue Käufer an. Zudem sind Konsumenten bereit, mehr für vertrauenswürdige Marken zu zahlen. Das verschafft Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Man hört oft: „Jede Werbung ist gute Werbung.“ Aber wenn wir ehrlich sind – eine Platzierung auf unseriösen Seiten hilft keiner Marke zu wachsen. Es gibt weitaus effektivere Wege, Werbebudgets einzusetzen.

Lösung: Wie Unternehmen ihre Markensicherheit aktiv steuern können

Der beste Schutz für Ihre Marke? Proaktives, kontinuierliches Monitoring.

Wer seine Anzeigen regelmäßig überprüft, erhält volle Transparenz darüber, wo sie ausgespielt werden – und ob die Zugriffe von echten Nutzern oder Bots kommen. Post-Bid-Analysen müssen auch gemacht werden, um Fraud-Techniken wie Domain-Spoofing zu erkennen. (Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel zu Domain Spoofing).

Markensicherheit ist weit mehr als nur Krisenvermeidung – sie ist eine langfristige Investition in nachhaltiges Wachstum, Kundenbindung und finanziellen Erfolg.

Wollen Sie wissen, wo Ihre Anzeigen wirklich landen? Dann melden Sie sich bei uns für ein kostenloses Cybersecurity Ad Fraud Assessment oder schauen Sie sich Ihren Onsite Traffic direkt mit unserer kostenlosen Testversion an und gewinnen Sie die volle Kontrolle über Ihre Werbeplatzierungen!

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